San Gimignano

Das Landwirtschafts- und Industriezentrum, bekannt auch für die Weinproduktion (Vernaccia di San Gimignano), liegt auf einem weitläufigen Hügel im Elsa-Tal, umgeben von einer Festungsmauer, die dieses einmalige Beispiel des mittelalterlichen Städtebaus birgt. Die Gegend war ursprünglich von Etruskern besiedelt. Die eigentliche Blüte setzte jedoch erst nach dem Jahr Tausend ein, als die Stadt freie Kommune wurde und nach dem Bau des Mauerringes sich hier die Adligen aus der Umgebung niederließen, von denen ein jeder sich einen Wohnturm baute. Ende des 13. Jahrhunderts war die Anzahl auf 72 angestiegen.

Heute verbleiben noch etwa 15 dieser „Geschlechtertürme“, einige in voller Höhe, andere abgeschlagen, doch charakterisieren sie auf einzigartige Weise die Silhouette der Stadt, die mit ihren gut erhaltenen Gebäuden ihr mittelalterliches Aussehen nahezu unverändert erhalten konnte. Bei einem Rundgang erschließt sich die ganze Schönheit und besondere Atmosphäre von San Gimignano. Durch die Porta San Giovanni betritt man die Stadt und geht die Straße hinauf bis zur Piazza della Cisterna mit ihren Wohntürmen, und dann weiter zum Domplatz und zur Kollegiatskirche.

Nicht weit entfernt, an der Straße nach Siena, zeichnet sich auf einem Hügel die unverwechselbare Silhouette von Monteriggioni ab. Der ringsum bewehrte Ort, heute eine 8168 Einwohner zählende Gemeinde in der Provinz Siena, besitzt noch seinen vollständigen alten Mauerring mit 14 Türmen und stellt ein seltenes Beispiel des mittelalterlichen Festungsbaus dar. Das Dorf wurde Anfang des 13. Jahrhunderts von der Republik Siena als Vorposten gegen Florenz gegründet. Provinz Siena. 324 m - 7383 Einw.

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