Die beiden Städte bilden zusammen eine Provinz, die letzte an der Grenze nach Ligurien, aber es sind zwei selbständige und getrennte Gemeinden.

Massa nimmt in malerischer Lage die ersten Hügel am Fuß der Apuanischen Alpen ein. Bedeutung erlangte die Stadt, als die Grafen Oberthenghi hier im 11. Jahrhundert eine Festung errichteten, um die sich zunächst ein Dorf entwickelte. 

 

Später stritten sich mehrere Herrscher um die Stadt, bis sie 1442 in den Besitz der Markgrafen Malaspina überging. Sehenswert sind vor allem der Dom, der Palazzo Cybo Malaspina und die Rocca, ein befestigter Burgkomplex im hochgelegenen Teil der Stadt.

 

Die weißen Marmorwände der Apuanen zeichnen sich im Hintergrund von Carrara ab, einer Stadt, die unauslöschlich mit dem Marmor und seinen Bergen verknüpft ist. Ihre Anfänge gehen auf eine kleines Dorf zurück, in dem schon zur Römerzeit die Arbeiter der Marmorbrüche lebten. Im Jahre 963 machte Kaiser Otto I. den Ort dem Bischof von Luni zum Geschenk, danach ging er an Pisa über. 1442 vereinigte sich die Stadt mit Massa und wurde der Markgrafenschaft der Malaspina angeschlossen. 

 

Die Geschichte von Carrara ist von Anbeginn mit den Marmorbrüchen verbunden. Bemerkenswert im Zusammenhang mit dem Sozialwesen der Stadt ist die Tatsache, dass sie in der Vergangenheit eine führende Rolle in der Geschichte der anarchischen Bewegung Italiens gespielt hat. Die wichtigsten Gebäude und Monumente sind der Dom, das Teatro Politeama und der Palazzo dei Malaspina. Interessant ist auch eine Exkursion in die Marmorbrüche.