Isola del Giglio

Die Insel Giglio gehört zur Provinz Grosseto, und die Gemeinde von Giglio setzt sich aus drei Ortschaften zusammen: Castello, Porto und Campese. Verwaltungsrechtlich untersteht der Insel auch Giannutri, die etwa 15 km entfernte südlichste Insel des Toskanischen Archipels. Giglio liegt südwestlich des Monte Argentario, von dem es durch einen etwa 14 km breiten Meeresarm getrennt wird. Der Küstenumfang beträgt 28 km.

Die Insel war schon in der Antike bewohnt, mit Sicherheit war sie den Etruskern bekannt, doch geht aus den dort gemachten Funden hervor, dass ihre Anwesenheit auf der Insel eher zufällig und nicht von Dauer war. In der Römerzeit gehörte Giglio der mächtigen Familie der Domizi Edobardi. Die Geschichte der Folgezeit berichtet häufig von ständigen Piratenüberfällen, bis die Insel 1558 dem Großherzogtum Toskana angeschlossen wurde, dem sie bis zur Einigung Italiens angehörte. Faszinierend ist Giglio Castello, das sich auf dem höchsten Punkt des zentralen Inselteils befindet.

Das mittelalterliche Bergdorf zeichnet sich durch die mächtige Rocca Aldobrandesca aus, deren charakteristische Burgmauern und Türme fest mit den Häusern von Castello zusammengewachsen scheinen. Die Insel ist berühmt für ihr kristallklares Wasser und das herrrliche Meer mit seinen reichen Gründen, vom Schnorchelparadies mit geringerer Tiefe in der Allume-Bucht bis zu schwierigeren Tauchgründen bei der Punta Capel Rosso und Punta del Fenaio. Provinz Grosseto. 405 m ü.d.M. - 1454 Einw.

« zurück