Eine entdeckungs tour zum Monte Amiata

Vom Meer aus und von der Küste bei Grosseto, geblendet von der Mittelmeersonne, die sich im Wasser spiegelt, kann man sich das Bergszenarium des Monte Amiata nur unschwer vorstellen. Der Monte Amiata ist ein 1738 m hoher Berg, die höchste Erhebung des toskanischen Apennins, zwischen der Maremma, dem Orcia-Tal und dem Chiana-Tal in den Provinzen Siena und Grosseto. Um ihn zu erreichen, verlässt man zunächst das klassische Maremma-Gebiet und fährt langsam bergan auf die bewaldeten Hänge des Bergmassivs, das mitten in einer weiten Hügelgegend aufragt. Die Kegelform verrät den vulkanischen Ursprung des Berges, der im Quartär durch eine gewaltige Eruption entstanden ist.

Oben auf dem Monte Amiata angelangt, breitet sich ein natürliches Plateau aus mit reicher Flora und Fauna, wo es Wölfe und Wildschweine gibt, wo in einem einmaligen Habitat Orchideen blühen und eine Unzahl wildwachsender Kräuter gedeihen. Der ganze Berg ist ein großer Naturraum mit ausgedehnten Tannenwäldern und einer vielseitigen Fauna, zu denen auch Arten von außerordentlicher Bedeutung gehören, wie der Schlangenadler, der Lannerfalke (Feldeggsfalke), ein „canovaccio“ genannter seltener Vogel und viele kleine Waldsäugetiere. Die Straße, die sich zum Gipfel des Amiata hinaufwindet, durchquert dichte Wälder. Von seiner höchsten Stelle genießt man ein überwältigendes Panorama. An klaren Tagen hat man den weitesten Rundblick über ganz Mittelitalien: vom Apennin bis zum Gran Sasso und Monte Terminillo, zu den Monti Sibillini, zum Falterone und zum Cimone.

Bei der Abfahrt kommt man durch das mittelalterliche Städtchen Abbadia San Salvatore, den Hauptort am Monte Amiata. Später streift die Straße Sorano, das sich an einen Tuffsteinabhang klammert und ebenfalls stolz ist auf seine etruskische und mittelalterliche Vergangenheit. Weiter unten liegt Pitigliano, ein Städtchen von außergewöhnlicher Schönheit und kulissenartiger Wirkung mit seinen hoch auf dem Felsenrand sitzenden Häusern, die aus dem Gestein herauszuwachsen scheinen. Der unweit entfernte Ort Sovana ist bekannt wegen einer ausgedehnten etruskischen Nekropole mit einer Vielfalt an Gräbern, die auf das 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. datierbar sind.

Das ist der Amiata mit seinem Umland, ein Berg, der herrliche Naturund Landschaftsschätze birgt, der aber auch Schauplatz war von historisch und sozial bedeutsamen Ereignissen. Da gibt es zum Beispiel die Geschichte von David Lazzaretti, einem Fuhrmann aus Arcidosso, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Amiata zurückzog und zu predigen begann, gefolgt von ausgebeuteten und armen Bauern. Schon bald gründete er eine regelrechte Bruderschaft. Ein Teil der Bevölkerung stellte dem Allgemeinwohl Vieh, Ländereien und Wohnungen zur Verfügung, und unter der Leitung von Lazzaretti wurde im Rahmen einer kollektiven Wirtschaftsstruktur ein assoziatives Projekt entwickelt, das auf Solidarität und Brüderlichkeit beruhte. David Lazzaretti wurde im August 1878 bei einer Prozession in der Pitigliano Nähe von Arcidosso von Karabinieri getötet. Auch diese Geschichte erhöht den mysteriösen Reiz des Monte Amiata.

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